4 Minuten – Wut

Trailer

http://www.youtube.com/watch?v=k0kUHEl72eA

Wir alle sind mal wütend. Wir versuchen in der Regel, die Wut in den Griff zu bekommen. Die Wut, die uns im ersten Augenblick überkommt ist ein erstes Dampfablassen. Später kann sie der Anfang eines Prozesses sein, in dem wir versuchen, ein erfahrenes Unrecht nachträglich zurechtrücken zu wollen. Wut kann als ein lebenswichtiger Indikator verstanden werden, für Etwas, dass mir im Leben wichtig ist. Ich bin verpflichtet sie für die Gestaltung meines Lebens ernst zu nehmen und mit meiner Wut einen guten Umgang zu finden.[1]
Diesem schwierigen Thema versuchen sich die beiden Frauen in dem Film „Vier Minuten“ zu nähern. Dabei entdecken sie ihre ganz eigene Geschichte. In den letzten vier Minuten des Films erfahren wir, was beiden miteinander bewusst geworden ist. Wir erfahren, wie sehr ihr Leben von einem unterdrückten Gefühl gesteuert wurde. Ein Gefühl das nach einer Ausdrucksform sucht. Der konstruktive Umgang mit ihrer Wut hat ihnen dabei geholfen.
„Seit über 60 Jahren gibt die von der Geschichte betrogene Pianistin Traude Krüger Klavierunterricht im Frauengefängnis Luckau. Dort trifft sie auf die 20-jährige Jenny, wegen Mordes verurteilt, verschlossen, unberechenbar, aggressiv und musikalisch hochbegabt. Traude bietet Jenny an, sie als Schülerin aufzunehmen, unter der Bedingung, dass sie als Nachwuchspianistin am Wettbewerb Jugend musiziert teilnimmt. Jenny zeigt wenig Interesse an dem Wettbewerb, akzeptiert aber die Bedingung. Stück für Stück erfährt man die Lebensgeschichten der beiden Frauen – die der von Gewalt traumatisierten Jenny aus Gesprächen und die der von Verlust und Schuldgefühlen geplagten Traude durch ausschnitthafte Rückblenden in ihre Jugend am Ende des Zweiten Weltkrieges. Trotz vieler Hürden und Rückschläge nähern sich die beiden Frauen langsam einander an. Jenny erreicht das Finale des Wettbewerbs. Die Schlussszene zeigt Jennys Auftritt im Wettbewerb, der die titelgebenden vier Minuten dauert.“ (Klappentext Video)
[1] Vgl. Verena Kast (2010): Vom Sinn des Ärgers. Anreiz zur Selbstbehauptung und Selbstentfaltung
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